Weiter
über
den
Oued
Miliane
(S.
376),
unterhalb
der
hier
nicht
sichtbaren
fünfbogigen
alten
Brücke
(1749),
und
dicht
an
dem
hier
streckenweise
sumpfigen
Ufer
des
Golfes
von
Tunis
hin.
17km
Hammam-Lif
(H.
de
Paris,
nahe
dem
Meer,
einfach;
Terminus
Hotel,
beim
Bahnhof,
bescheiden),
Dorf
mit
1000
Ein-
wohnern
im
Altertum
Naro,
in
hübscher
Lage
am
Nordfuß
des
Dj.
Bou-
Kornin
(s.
unten).
An
dem
bewaldeten
Hügelabhang
jenseit
der
Bahngeleise,
wo
zwei
48-49°
C.
warme
Mineralquellen
(Kochsalz-
thermen)
entspringen,
ist
die
ehem.
Dâr
el-Bey,
ein
jetzt
zur
Ka-
serne
umgebauter
Palast
der
Beys
Thermen,
der
nach
dem
Stifter
C.
Julius
Perseus
gen.
Aquae
Per-
sianae;
in
der
Nähe
der
sog.
Fondouk,
die
bescheidene
neue
Bade-
anstalt.
Die
1883
hier
entdeckte
spätrömische
ist
fast
spurlos
verschwunden.
Vom
Bahnhof
gelangt
man
n.ö.
in
6
Min.
zum
Badestrand,
mit
Sommerkasino
und
schönem
Blick
auf
Goletta,
die
Hügel
von
Karthago
und
die
Halbinsel
des
Cap
Bon.
Der
*Djebel
Bou-Kornin
oder
Bou-Kournine,
so
genannt
nach
seinen
zwei
durch
einen
tiefen
Einschnitt
geschiedenen
„Hörnern“,
dem
Westgipfel
(576m)
und
dem
niedrigeren
Ostgipfel
(496m),
bietet
eine
prachtvolle
Rundsicht
über
Nordtunesien.
Auf
den
Westgipfel,
auf
welchem
einst
der
Tempel
des
Saturnus
Balcaranensis
(Saturn-Baal
vom
Berge
Karnaïm),
das
berühmteste
Baalsheiligtum
des
Landes,
stand,
führt
außer
dem
steilen
älteren
Weg,
am
Westrande
des
nördl.
Vorberges
(282m),
jetzt
ein
neuer
Maultierpfad
am
Ostabhang
hinauf.
Die
Bahn
wendet
sich,
zuletzt
zwischen
Eukalyptuspflanzungen
und
den
Rebenfeldern
der
Domäne
Potinville
(unter
den
Feld-
arbeitern
auf
den
Dj.
Korbous
(S.
381).
Nun
n.ö.
durch
die
Ebene
von
Soliman
(s.
unten),
die
Ein-
senkung
zwischen
der
Hauptkette
des
Saharaatlas
(S.
333)
und
den
Höhenzügen
der
Halbinsel
des
Cap
Bon,
anfangs
durch
eine
häufig
von
weidenden
Kamelen
belebte
Steppe.
29km
Fondouk
Djedid,
Kolonistendorf
an
den
hier
bewaldeten
Vorhöhen
des
Djebel
Zaïana.
Von
Fondouk
Djedid
nach
Menzel
Bou-Zelfa,
14km,
Zweig-
bahn
in
½
St.
(beim
Frühzug
ein
direkter
Wagen
von
Tunis
nach
Soliman;
Rückfahrkarte
5.80,
4.15
oder
2.55
fr.);
außerdem
von
Tunis
(Auto-Palace,
S.
344)
So.
Do.
9
Uhr
vorm.
Motoromnibus
in
1½
St.
für
8
(hin
und
zu-
rück
10)
fr.
—
Einzige
Zwischenstation
ist
das
malerische
Städtchen
Soliman
(46m;
H.
Zammit,
bescheiden),
1616
von
andalusischen
gegründet,
mit
2200
Einwohnern
Minarett.
Weiterhin
durch
uralte
Olivenwälder
nach
Menzel
Bou-Zelfa
(Zalfa;
60m),
einem
durch
seine
üppigen
Obstgärten
berühmten
Ort,
mit
einer
Zaouïa
der
Kadria
Von
Soliman,
wo
man
morgens
am
Bahnhof
den
Hotelomnibus
von
Korbous
(2,
hin
und
zurück
3
fr.,
Gepäck
1
fr.)
und
allerhand
Privatfuhr-
werk
findet,
führt
ein
hübscher
Fahrweg,
zunächst
n.ö.
durch
Olivenwald,
dann
jenseit
des
Oued
Bezirk
hinter
den
niedrigen
Dünen
der
Küste
nach
Mraïssa,
dem
Trümmerfelde
des
römischen